Wenn man seinen Traum lebt, dann ist es unbedingt angebracht, auch zu bemerken, wenn man in seinem Traum angekommen ist. Wie war das noch mal? Da hat man sich was vornommen. Und dann hat man es auch tatsächlich umgesetzt. Und wie ein Wunder kam es wie geplant. Ja. So etwas gibt es tatsächlich. Kein Witz. Aber wenn wir nicht aufpassen, bemerken wir es nicht einmal. Wir schwimmen auf eine ganz merkwürdige Weise immerzu im eigenen Saft. Unsere Chemie hat uns. Wir leben gewissermassen - jeder auf seine ganz eigene Art - in einem ganz individuellen Gefühl. Und dabei kommt mir immer wieder die Binsenweisheit in den Sinn, dass man nämlich ungefähr so glücklich ist, wie man sich vornimmt zu sein. Was aber bedeutet das? Ist es wirlich so banal? Haben wir unser unser Wohlsein in der Hand, indem wir einfach mal mit dem Finger schnippen und rufen: Es werde Glück? Ja, und auch nein. Tatsächlich haben wir es in der Hand. Wir können uns tatsächlich noch die Zitrone
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Es war nichts. Es fliegt nur so dahin. Es ist kein Bleiben. DasFlüchtige ist das Allumfangende. Nichts hält sich. Die Vergangenheitsteht merkwürdig ab. Es ist ganz abenteuerlich. Es würde michneugierig machen, wenn es sich zuweilen nicht so traurig anfühlenwürde. Vielleicht macht es mich dennoch neugierig. Ich weiss auchnicht recht, was ich damit anfangen soll. Es ist ja abgemacht. Eineabgestandene Binsenweisheit, die es zwar und allerdings in sich hat.Aber was soll das?Ich weiss mir nichts darauf. Es macht mir nur alle Gefühle und meineganze Welt. Und dafür sollte man dankbar sein und ein Herz haben. Ichhabe ein Vergehen in mir. Es hat mich am Leib, an meiner Seele auch,mag sie auch bleiben.Die Ewigkeit hat mich zum Vergehen ausgewählt. Ich verwandle mich nur.Und mehr ist es auch schon nicht. Und weniger auch nicht. Es ist einwindiges Ding, ein Mensch zu sein. Windig, windig. Es weht mich. Unddamit geht es hin. Mehr hab ich auch schon gar nicht, als dass es nurdahin geht im Galopp. Dahin zu gehen
Smart im Sein Was hat zu sein, damit es gut ist? Das gute Leben, das Wohlbefinden - wie jagen wir ihnen stets hinterher. Im Flug vergeht die Zeit. Unser Sein: Immer nur eine Momentaufnahme, nicht selten wahrgenommen im Bemühen, uns darin zu arrangieren, und das beste aller Leben auch quasi final im besten aller Setups für uns einzufrieren - was zwar so gar nicht gelingen kann, uns aber nicht davon abhalten sollte, weiter feinzutunen. Das beste aller Leben ist immer "under construction". Es ist nicht närrisch, das Unmögliche zu versuchen. Denn nur so nähert man sich in fortschreitenden Versionen dem Optimum. Mancher Weg wird nach Rom eingeschlagen: Nachdenken wird erheblich unterschätzt, vor allem schriftliches Nachdenken. Und purer Aktivismus ist kein Garant für gute Ergebnisse. Geduld und Abwarten kann oft der smartere Weg sein. Überhaupt leben wir in einer Zeit, in der man die Masse outsmarten muss, um oben zu schwimmen. Ja, schneller sein kann helfen, ist aber schon lange kein Garant mehr für
Die digitale Welt ist schwer irritierend, wenn es ums Private geht. Es hat sich zu einem guten Grad aufgelöst. Allerdings fällt es schwer, hier mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Es ist einfach passiert. Aufregen hilft nichts. Und obwohl es einfach passiert ist, sind wir selber schuld. Macht aber nichts. Paradoxa sind ja an der Tagesordnung, wenn es um's ganz normale Leben geht. Aber, nicht vergessen: Man kann es wegschalten, ausmachen. Ich kann es noch immer ignorieren und mich devicelos in den Sessel fallen lassen. Ich kann es egal sein lassen, ob jemand etwas von mir will und mich ganz alleine und unverknüpft mit mir selbst aushalten. Ob das ein Behagen, oder aber ein Unbehagen ist - die Antwort fällt für jeden ganz individuell aus. Vielleicht ist es für manchen sogar ein behagliches Unbehagen. Es gibt zwischen den Zeilen ganz merkwürdige Zustände. Das Digitale ist an sich mal nicht böse. Es ist wie beispielsweise Wasser: Ich kann es trinken oder darin ertrinken. Es kann
Ich bin eigentlich ziemlich gerne bei mir. Was aber nicht verhindert, dass ich mich auch schon mal verliere. Dann bin ich weg von mir. Und das, obwohl ich doch im Grunde immer auch bei mir bin. Das ist paradox. Aber es ist wahr. Es ist in Ordnung, sich für einen Moment zu verlieren. Nicht in Ordnung ist es allerdings, wenn man sich vollständig abhanden kommt. Das Sich-Abhandekommen kann schleichend passieren, oder ein ewiger Normalzustand sein. Meist ist es das Ergebnis eines unbewussten Seins. Manche oder mancher merkt, dass er sich abhanden gekommen ist. Andere merken es niemals, sondern es ist für sie schlicht der Normalzustand in einer dahin flirrenden Flüchtigkeit. Wenn ich bei mir bin, dann spiele ich mein Spiel. Ich lebe ganz einfach mein Leben. Also kein anderes. Ich gehöre mir. Und das ist ein guter Zustand. Ein Zustand, der allerdings in Bewegung ist. Ich bewege mich nach vorne und bin Herr meines Spiels. Woran aber mache ich das fest, dass ich wirklich mein Spiel spiele und
Seneca sagt sinngemäss: "Bei der Zeit hat Geiz die einzige Möglichkeit, in ehrbarer Form aufzutreten." Wir geben unsere Zeit weg, als wäre sie nichts. Wir gehen leichtfertig mit ihr um, weil sie flüchtig ist. Sie ist eine leise Sprinterin. Und wir fangen sie für einen Moment ein, wenn wir uns Rechenschaft darüber ablegen, wie wir sie verbringen, und zwar schriftlich. Die meisten Menschen tun das nicht, denn die Wahrheit ist oft nur allzu ernüchternd. Ohne jeden Zweifel: Die Zeit ist eine Sprinterin. Immer. Und das, während wir meistens glauben, wir laufen Marathon. Hinzu kommt, dass es uns bei diesem Sprint so geht wie dem Marathonläufer. Die Energie wird zum Ende hin weniger. Durch Zufuhr von Energiedrinks und Snacks können wir den Energieabfall verzögern, aber am Ende sind wir ausgelaugt und "haben fertig". Wir laufen aber meist in dem Glauben weiter, die Energie bleibe gleich, während sie ständig abnimmt. Sprich: wir machen uns etwas vor. Wie aber macht man das? Wie kommt man in der Zeit