Weil es besser ist, ziehe ich die frisch gepresste Zitrone in frischem Quellwasser der gezuckerten Zitronenlimonade vor. Daraus muss man kein Geheimnis machen. Man kann es einfach so sagen und rauslassen. Jeder darf es wissen. Die offene Gesellschaft, und auch die geschlossene Gesellschaft, beide haben keine geschlossene Meinung, nichts Bedeutsames in dieser Hinsicht beschlossen und heraus gegeben. Und deshalb darf man es sagen, darf man darüber sagen, was man sagen will. Das ist die kleine Freiheit des kleinen Mannes, dass er die Zitrone so trinkt wie er gerade will, auch wenn sie ihm sauer besser schmeckt. Hier kann er sich auslassen und sagen, was zu sagen ist. Ja, der Kleine Mann darf hier sogar Streitgespräche führen. Die Meinungen dürfen über die Limonade wie wilde Zitronen hin und her fliegen, man darf damit jonglieren und spekulieren wie man will. Denn die grosse Welt hat mit der kleinen Zitrone nichts am Hut. Und mit dem Kleinen Mann eben auch nicht, wenn er über nichts anderes als Zitronen
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Leben ist eine komplexe Angelegenheit. Das beginnt schon damit, dass wir in das Unvorstellbare hinein geboren werden. Die Unvorstellbarkeit der Weite des Universums, darin wiederum die Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz, die aber dennoch unbestritten stattfindet. Das Ende des Raumes ist nicht rational vorstellbar. Und es ist nicht vorstellbar, dass dieser Raum unendlich ist. Denn dann gibt es keine Grenze. Aber was bedeutet das nun wieder? Da hat man es sich mit der Urknalltheorie insofern bequem gemacht, dass man sich dadurch eine Vorstellung machen kann, wie das mit dem Raum, in dem wir unterwegs sind, also funktioniert. Aber sie wackelt wohl, seit neueste Teleoskope aus den Weiten des Raums Informationen senden, die nicht so ganz ins Bild zu passen scheinen. Aber immerhin. Mit der Urknalltheorie kann man die Sache für sich einordnen und sich sagen: Ich lebe in einem expandierenden Universum. Und damit kann man dann leben, ohne verrückt darüber zu werden, dass man nichts, aber auch absolut gar nichts darüber weiss, wo man herkommt, wo man
Wenn man seinen Traum lebt, dann ist es unbedingt angebracht, auch zu bemerken, wenn man in seinem Traum angekommen ist. Wie war das noch mal? Da hat man sich was vornommen. Und dann hat man es auch tatsächlich umgesetzt. Und wie ein Wunder kam es wie geplant. Ja. So etwas gibt es tatsächlich. Kein Witz. Aber wenn wir nicht aufpassen, bemerken wir es nicht einmal. Wir schwimmen auf eine ganz merkwürdige Weise immerzu im eigenen Saft. Unsere Chemie hat uns. Wir leben gewissermassen - jeder auf seine ganz eigene Art - in einem ganz individuellen Gefühl. Und dabei kommt mir immer wieder die Binsenweisheit in den Sinn, dass man nämlich ungefähr so glücklich ist, wie man sich vornimmt zu sein. Was aber bedeutet das? Ist es wirlich so banal? Haben wir unser unser Wohlsein in der Hand, indem wir einfach mal mit dem Finger schnippen und rufen: Es werde Glück? Ja, und auch nein. Tatsächlich haben wir es in der Hand. Wir können uns tatsächlich noch die Zitrone
Es war nichts. Es fliegt nur so dahin. Es ist kein Bleiben. DasFlüchtige ist das Allumfangende. Nichts hält sich. Die Vergangenheitsteht merkwürdig ab. Es ist ganz abenteuerlich. Es würde michneugierig machen, wenn es sich zuweilen nicht so traurig anfühlenwürde. Vielleicht macht es mich dennoch neugierig. Ich weiss auchnicht recht, was ich damit anfangen soll. Es ist ja abgemacht. Eineabgestandene Binsenweisheit, die es zwar und allerdings in sich hat.Aber was soll das?Ich weiss mir nichts darauf. Es macht mir nur alle Gefühle und meineganze Welt. Und dafür sollte man dankbar sein und ein Herz haben. Ichhabe ein Vergehen in mir. Es hat mich am Leib, an meiner Seele auch,mag sie auch bleiben.Die Ewigkeit hat mich zum Vergehen ausgewählt. Ich verwandle mich nur.Und mehr ist es auch schon nicht. Und weniger auch nicht. Es ist einwindiges Ding, ein Mensch zu sein. Windig, windig. Es weht mich. Unddamit geht es hin. Mehr hab ich auch schon gar nicht, als dass es nurdahin geht im Galopp. Dahin zu gehen
Smart im Sein Was hat zu sein, damit es gut ist? Das gute Leben, das Wohlbefinden - wie jagen wir ihnen stets hinterher. Im Flug vergeht die Zeit. Unser Sein: Immer nur eine Momentaufnahme, nicht selten wahrgenommen im Bemühen, uns darin zu arrangieren, und das beste aller Leben auch quasi final im besten aller Setups für uns einzufrieren - was zwar so gar nicht gelingen kann, uns aber nicht davon abhalten sollte, weiter feinzutunen. Das beste aller Leben ist immer "under construction". Es ist nicht närrisch, das Unmögliche zu versuchen. Denn nur so nähert man sich in fortschreitenden Versionen dem Optimum. Mancher Weg wird nach Rom eingeschlagen: Nachdenken wird erheblich unterschätzt, vor allem schriftliches Nachdenken. Und purer Aktivismus ist kein Garant für gute Ergebnisse. Geduld und Abwarten kann oft der smartere Weg sein. Überhaupt leben wir in einer Zeit, in der man die Masse outsmarten muss, um oben zu schwimmen. Ja, schneller sein kann helfen, ist aber schon lange kein Garant mehr für
Die digitale Welt ist schwer irritierend, wenn es ums Private geht. Es hat sich zu einem guten Grad aufgelöst. Allerdings fällt es schwer, hier mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Es ist einfach passiert. Aufregen hilft nichts. Und obwohl es einfach passiert ist, sind wir selber schuld. Macht aber nichts. Paradoxa sind ja an der Tagesordnung, wenn es um's ganz normale Leben geht. Aber, nicht vergessen: Man kann es wegschalten, ausmachen. Ich kann es noch immer ignorieren und mich devicelos in den Sessel fallen lassen. Ich kann es egal sein lassen, ob jemand etwas von mir will und mich ganz alleine und unverknüpft mit mir selbst aushalten. Ob das ein Behagen, oder aber ein Unbehagen ist - die Antwort fällt für jeden ganz individuell aus. Vielleicht ist es für manchen sogar ein behagliches Unbehagen. Es gibt zwischen den Zeilen ganz merkwürdige Zustände. Das Digitale ist an sich mal nicht böse. Es ist wie beispielsweise Wasser: Ich kann es trinken oder darin ertrinken. Es kann