Es ist ausgemacht, es ist abgemacht, es ist durcheinander gebracht, es ist zugerichtet. Was der Mensch ist und immer war, wir sehen es und werden es schon bald noch klarer sehen. Es wird so klar sein wie eine Kristallkugel. Wir sind für das Gute nicht gut. Wer hätte gedacht, dass Luzifer so unglaublich lebendig ist. Es ist, als hätte er die letzten Jahre seinen Auftritt geprobt, um jetzt in den facettenreichsten Farben im Smoking die Bühne zu betreten. Der Teufel tanzt. Jetzt. Mehr denn je. Ja, in der Tat. Der Teufel hat selten so ausgelassen getanzt wie in diesen Tagen. Er entlässt sein grässlichstes Drehbuch in die Welt. Es ist gnadenlos. Es hat die Kälte im Genick. Diesen Winter hat keiner gewollt? Oh doch. Die Hölle hat ein Feuer in den Himmel gemalt, das uns das Blut in den Adern gefrieren lässt. Heiss ist kalt, alles dreht sich und dreht sich um. Was gestern noch heute war, ist eine Vergangenheit, die die Zeit verdreht und
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In der Biologie bezeichnet man Mimikri als eine Form der Nachahmung, wobei dem Nachahmer und Fälscher Vorteile gegenüber dem Getäuschten entstehen. Das ist ein hübsches Bild. Aber man nehme sich eben gerade darum auch in Acht. Nicht alles, was nach Rosen duftet, hat mit Liebe zu tun. Und wir wissen ja auch, dass beim Streiten, beim Krieg und dergleichen nichts heraus kommt. Am Ende bleiben nichts als Lacrime. Es geht doch immer, bis einer weint. Alles löst sich auf vor der Flüchtigkeit allen Seins. Hier wird alles gross und klein zugleich. In diesem Schauspiel weint am Ende keiner mehr, alles wird still, ist getan. Nichts interessiert mehr. Nichts und Chaos sind in dieser Ruhe eher beängstigend. Aber das Leben lässt sich nicht unterkriegen. Es tauscht uns nur aus. “Alles anders” ist die Devise dieser Bewegung nach vorne, diesem Werden ins Ungewisse. Wo alles Leben endet, wird es still, das Bewusstsein wird im Drehen der Planeten überflüssig, da es sich selbst abgeschafft hat. So lange das
Es ist ja ganz offensichtlich. Es gibt kein Morgen. Oder haben Sie bei der Kneipe mit dem Schild “Morgen Freibier” schon jemals eins bekommen? Natürlich nicht. Damit haben wir in einem Zweizeiler den unwiderlegbaren Beweis dafür geliefert, dass es kein Morgen gibt. Tatsächlich nämlich gibt es immer nur heute. Stellen Sie sich also vor, an der Kneipentür steht “Heute Freibier”. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus.Der Unterschied zwischen heute und morgen ist gelinde gesagt gewaltig. Das wirklich Verrückte ist jetzt aber, dass wir das Heute oft nur herzlich schlecht hinbekommen und geniessen, weil wir eigentlich schon im Morgen oder Übermorgen sind. Das Heute ist letztlich aber alles, was wir jemals haben werden.Und doch: Gesellschaften, die heute schon an Morgen denken, leben ökonomisch besser. Vielleicht sind sie dadurch auch etwas weniger glücklich - aber unter Umständen nicht einmal das. Nehmen wir, denn das liegt für mich nahe, die Schweizer. Die Schweizer sind Weltmeister im Planen - im gelungenen Planen wohlgemerkt. Wenn der Schweizer ein
Time is a Sprinter Focus is the Player Concentration is the Master Ease is the Joker Depth is the Power Clarity is the Winner Have a great day…and a good life!
Der Taumel, in dem beinahe der ganze Erdball gerade Amok läuft, zeigt die Verzweiflung auf, in der wir offensichtlich mit einer ungeheuerlich oberflächlichen Fratze am Leben hängen. Die Ursachen für einen Tod sind so vielfältig und bunt wie das Leben selbst. Ein plötzlicher Herzstillstand, Krebs, Stress, der wiederum zu zahlreichen Krankheiten führt, Charakterzüge wie Bitterkeit, Geiz, gerne auch Neid und weitere Kleinlichkeiten eines engen knickrigen Geistes, die alle das Ende beschleunigen können - wobei auch zutiefst bösartige und kleinkarierte Geister bisweilen sehr alt geworden sind - das ganze Potpourri aus Geisteshaltungen, Emotionen und tatsächlichen Malaisen spinnen Gewebe und spielen auf Tastaturen, die weit ausladend sind, beinahe grenzenlos, wenn man noch dazu bedenkt, wie sie ineinander spielen, sich mischen, um dann, wie von Zauberhand doch nur eines im Schilde zu führen - nämlich die Beendigung eines individualisierten Seins. Wer nur einmal einem Menschen oder auch einem Tier beim Sterben beigewohnt hat, der weiss, dass ein Wesen, wenn es sich aus dieser Welt verabschiedet, seinen Geist wahrlich
Sinn ist in hohem Mass individueller Natur. Er ist, wofür wir uns entscheiden, dass er das ist. Sinn verändert sich. Sinn entwickelt sich. Vor einigen Jahren schon galt es über Sinn nachzudenken, ja eigentlich wäre es immer schon dran gewesen. Heute aber ist das Bestimmen unseres Sinns unabdingbar, wenn wir ein gutes Leben leben möchten. Sinn ist, wofür ich in meinem Leben brenne, es ist wofür ich lebe - für mich, aber auch für andere. Ich frage mich also: Was ist mein Sinn? Wofür möchte ich meine Lebenszeit einsetzen? Und ich frage mich auch: Worin liegt der Sinn meiner Existenz für andere? Was haben andere davon, dass es mich gibt? Die Generation unserer Eltern musste sich darüber weniger Rechenschaft ablegen. Sinn betrifft heute unser aller Privatleben und unseren Beruf. Klar: Eine Mutter, die ihre Kinder grosszieht, braucht über Sinn in der Regel nicht viel nachzudenken. Wenn die Kleine schreit oder die Schulnoten nicht passen, es beim Fussballspielen eine Platzwunde am Kopf gibt, oder einfach keine