Wir sind alle mal mehr und mal weniger, meistens aber mehr Opfer der bösen Fee. Aber wie kommt das? Wir alle kennen die gute Fee. Die ist kein Problem. Wer noch einen Hauch von Märchen in sich trägt, der kennt sie: Die, bei der man sich die guten Sachen wünscht. Also die mit dem „Du hast drei Wünsche frei”, Goldstaub, ein flüchtiges Glitzern und die Welt wird wie sie Dir gefällt. Klar doch. Die kennen wir alle.
Die böse Fee ist die, die sich allerdings im Leben unserer aller von hinten angeschlichen hat, eingenistet, und jetzt in unserem Hinterstübchen das Zepter führt. Unsichtbar zwar meist, aber gerade deshalb umso mächtiger. Die böse Fee erfüllt auch alle Wünsche. Und sie ist auch im Grunde nicht böse. Sie ist auch nur eine Fee, die tut, wozu Feen nun mal da sind. Und eigentlich ist sie selbst ziemlich angepisst, weil sie ständig dumme, schlechte, kleine und ganz überhaupt Wünsche zu erfüllen hat, die den Namen nicht verdienen. Die Fee in uns ist ziemlich unglücklich und hat Depressionen.
Sie da raus zu holen wäre ein Leichtes. Wir aber machen uns kaum die Mühe. Dabei wäre etwas Aufmerksamkeit genug und Sie wäre voll in Ihrem Element. Alles was nötig ist, ist dass wir uns bewusst in den Prozess dessen, worauf es aus uns heraus eigentlich hinaus läuft, einklinken. Dann hätte die Fee Gutes in unsere Wirklichkeit zu retten, und nicht den Müll, mit dem wir uns die ganze Zeit über selbst etwas erzählen und bekommen, was wir nicht wollen, weil wir nicht steuern, worauf es hinaus laufen soll.
Wenn wir klar haben, worauf es hinaus läuft, dann ist die Fee ok, und wir sind ok. Die Welt ist ok. Und alles wird gut. Zu einfach? Vielleicht. Aber wenn überhaupt, dann doch nur einen Hauch zu einfach. Und wem es zu plan und seicht daher kommt, was hier als Wunschkonzert geblasen wird, der darf nicht vergessen, dass ich schliesslich aus dem Feenland schreibe.
Und hier ist so allerhand erlaubt, wovon die Welt keine Ahnung hat. Hier träumt der kühnste Traum und schlendern die schönsten Frauen. Hier scheint die Sonne und die Zeit dreht Extrarunden und schert sich einen feuchten Kehricht ums Verstreichen. Hier isst Du soviel Du willst und hältst Dein Idealgewicht in Leichtigkeit. Ja Du fühlst Dich sogar so leicht, dass mit Fug und Recht behauptet werden kann: Im Feenland schwebt man nur. Bruder Leichtfuss hat ein prächtiges Spiel hier. Hat er sich verzockt, werden die Karten wieder gemischt und es wird neu gegeben. Was das Leben auch zu bieten hat: man nimmt es auf die leicht Schulter, sattelt die Pferde und reitet tiefenentspannt in den Sonnenuntergang bei Sahneeis und Erdbeerkuchen. So sieht die Welt aus im Feenland. Und wenn Du es nicht wahrhaben und glauben willst, dann frag doch einfach die Fee. Sie wird Dir bestätigen, was Du glauben willst. Wo auch immer der Hase lang läuft. Merk Dir nur das Eine: Die Fee hat immer Recht. Und damit Cheerioo und Arrivederci, salut and auf bald.
Have a great day…and a good life!