Es war nichts. Es fliegt nur so dahin. Es ist kein Bleiben. Das
Flüchtige ist das Allumfangende. Nichts hält sich. Die Vergangenheit
steht merkwürdig ab. Es ist ganz abenteuerlich. Es würde mich
neugierig machen, wenn es sich zuweilen nicht so traurig anfühlen
würde. Vielleicht macht es mich dennoch neugierig. Ich weiss auch
nicht recht, was ich damit anfangen soll. Es ist ja abgemacht. Eine
abgestandene Binsenweisheit, die es zwar und allerdings in sich hat.
Aber was soll das?
Ich weiss mir nichts darauf. Es macht mir nur alle Gefühle und meine
ganze Welt. Und dafür sollte man dankbar sein und ein Herz haben. Ich
habe ein Vergehen in mir. Es hat mich am Leib, an meiner Seele auch,
mag sie auch bleiben.
Die Ewigkeit hat mich zum Vergehen ausgewählt. Ich verwandle mich nur.
Und mehr ist es auch schon nicht. Und weniger auch nicht. Es ist ein
windiges Ding, ein Mensch zu sein. Windig, windig. Es weht mich. Und
damit geht es hin. Mehr hab ich auch schon gar nicht, als dass es nur
dahin geht im Galopp. Dahin zu gehen ist allerorten das gängige
Schicksal. Das Flüchtige ist das Wahre, und man übersieht es so sehr.
Nur weil es unsichtbar ist. Obgleich es sich doch immerzu zeigt. Es
ist das unmittelbar Offensichtliche, und doch das letzte, womit ich es
so ganz aufnehmen will, während ich Falten und flüchtige Schatten
werfe.
Es hat mich und ich bin es, so im Dahingehen. Ich bin mit einem
Schicksal verbunden, das mich unsichtbar und doch ganz wahrhaftig
begleitet. Immer da. Es hat mich. Es ist überwältigend. Ich gleite
durch ein windiges, dahinziehendes Element. Ich gleite im Vergehen in
einen weichen Traum. Es fängt mich auch auf und regeneriert mich. Es
macht so ziemlich alles mit mir. Es ist ein leichter Tanz, ein
freundliches Element, das die Blätter in den Bäumen bewegt – es
säuselt, es raschelt, es flüstert. Die gute Fee ist immerzu. Und nimmt
mich unter ihre guten, starken, wohllwollenden Flügel. Ich ziehe stark
dahin. Ich habe meinen Flug durch die lächelnde Ewigkeit.
Alles ist aufgehoben im tragenden Element des Unsichtbaren, alles ist
wahrnehmbar im Tanz der Gezeiten, im Gehen bleibt es bei sich, und treu ist
die ganze Welt, das Universum gehalten im Unfassbaren. Magisch
hingeträumt ist ein grosses Lächeln. Über allem und allen scheint das
alles durchdringende Licht des Ewigen Vergehens.
Have a great day…and a good life!