Aber es ist schon wahr: Manchmal wacht man auf und denkt sich: Na, wer tritt mir wohl heute als erster so richtig heftig in die Eier? Und man braucht gar nicht lange zu warten, da kommt auch schon einer und tritt zu. Einfach so.
Kam gerade mal so vorbei: die überhöhte Telefonrechnung vom letzten Monat, das röhrende Differential an meinem Jaguar, obwohl der doch gerade erst repariert wurde, die Absage einer Kundin, dass sie es sich jetzt doch anders überlegt hat und nicht kauft.
Was mein Schatz, Du kannst nicht kommen? Das versteh ich natürlich, dass Du noch einen Termin reingekriegt hast, den Du unmöglich absagen kannst. Und was sagen Sie Frau Doktor? Der Hund hat eine Blasenentzündung und pinkelt mir deshalb nur noch etwa 3 Tage in die Wohnung, bis die Antibiotika wirken. Was? Die kosten nur 57 Euro? Geschenkt. Die zahl ich doch gern, damit mein Kleiner wieder auf die Beine kommt und trocken wird.
Der weise Satz des Kleinen Prinzen “Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar” bekommt gerade eine ganz neue Bedeutung und ich denk mir so: “Wie gut, dass man Schmerz nicht sehen kann.” Ich war ja auch noch nie gut im Teilen. Ich hab ihn ganz für mich allein. Ja, zurückgezogen zu leben hat zuweilen eben auch seine Tücken.
Was sich der Weihnachtsmann im Vorfeld von Heiligabend wohl so alles noch ausdenkt. Schliesslich ist ja niemand perfekt und er probt wohl noch, bis ihm die wirklich guten Geschenke einfallen.
So einfach kann das Leben sein: Sie lehnen sich einen Moment zurück und lassen es einfach geschehen. Und es geschieht… oh, du besinnlicher Advent. Unbeeindruckt zeigen sich die Sterne zur Nacht, während sich die Berge gerade noch im kalten Licht gesonnt haben. Der erste Schnee fällt durch den Sonnenuntergang zwischen den letzten Lichtfetzen gerade so am Abendstern vorbei und findet seinen Weg auf die Gipfel. Am Ende vielleicht doch weisse Weihnachten, weiss wie Schnee?…nein, ich werde auf keinen Fall anfangen, Drogen zu nehmen….
Have a great day…and a good life!