Schon Rousseau rief ja aus: “Tant de choses, que j´en ai pas besoin”, frei übersetzt: Wie viele Dinge gibt es, die ich nicht brauche. Das wird jetzt zur Schenk- und Weihnachtszeit wieder offensichtlich. Wir könnten natürlich gleich die viel tiefere Frage stellen: Wie viel Weihnachten braucht der Mensch? Aber das würde uns über die jungfräuliche Empfängnis gleich bis ins Neue Jahr hinein zu den drei Weisen aus dem Morgenland – die hatten übrigens damals auch schon Geschenke – und überhaupt wer weiss wohin führen.
Da bleiben wir lieber bei den Basics und machen nicht gleich die Reise um die ganze Welt. Was also kauft man denn so vor Weihnachten? Wenn man nach besonders abgedrehten Geschenken forscht, stösst man beispielsweise auf ein “Eiershampoo für echte Männer”, das mich aber irgendwie, sagen wir mal verkrault und nicht direkt anspringt. Gut aber finde ich einen Weckerfussball, also einen Wecker, den man nur an die Wand werfen muss, und der dann ausgeht. Sie könnten ihn auch Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin beim Wachwerden an den Kopf werfen und prüfen, wie weit die Liebe so reicht, wenn man grade aus den schönsten Träumen erwacht….aber nicht jeder hat ja schon den oder die Passende gefunden.
Deshalb gibt es für Frauen jetzt “Back Dir Deinen Traummann”, eine Kuchenform mit Waschbrettbauch. Darauf hat die Welt gewartet und das vertreibt die Einsamkeit. Sie kennen Ihn zwar noch nicht und er hat auch kein Gesicht, aber Sie wissen wenigstens schon mal, dass Sie ihn zum Fressen gern haben. Und schliesslich, worauf man von selbst wirklich kaum kommt: könnte man auch einen Toilettenvorleger in Form eines Greens mit Loch zum Putten und kleinem Golfschläger einkaufen. Wem jetzt noch was daneben geht und wer hier nicht in eine vorweihnachtliche meditative Ruhe kommt, dem ist nicht mehr zu helfen. In diesem Sinne frohes Shoppen. Weihnachtsmarkt und Glühwein nicht vergessen. Und ein Prosit aufs Christkind.
Have a great day…and a good life!