Vom Schatten meiner Selbst
Wenn man seinen Traum lebt, dann ist es unbedingt angebracht, auch zu bemerken, wenn man in seinem Traum angekommen ist. Wie war das noch mal? Da hat man sich was vornommen. Und dann hat man es auch tatsächlich umgesetzt. Und wie ein Wunder kam es wie geplant. Ja. So etwas gibt es tatsächlich. Kein Witz. Aber wenn wir nicht aufpassen, bemerken wir es nicht einmal. Wir schwimmen auf eine ganz merkwürdige Weise immerzu im eigenen Saft. Unsere Chemie hat
Die gute Fee
Es war nichts. Es fliegt nur so dahin. Es ist kein Bleiben. DasFlüchtige ist das Allumfangende. Nichts hält sich. Die Vergangenheitsteht merkwürdig ab. Es ist ganz abenteuerlich. Es würde michneugierig machen, wenn es sich zuweilen nicht so traurig anfühlenwürde. Vielleicht macht es mich dennoch neugierig. Ich weiss auchnicht recht, was ich damit anfangen soll. Es ist ja abgemacht. Eineabgestandene Binsenweisheit, die es zwar und allerdings in sich hat.Aber was soll das? Ich weiss mir nichts darauf. Es macht mir nur
Smart im Sein
Smart im Sein Was hat zu sein, damit es gut ist? Das gute Leben, das Wohlbefinden – wie jagen wir ihnen stets hinterher. Im Flug vergeht die Zeit. Unser Sein: Immer nur eine Momentaufnahme, nicht selten wahrgenommen im Bemühen, uns darin zu arrangieren, und das beste aller Leben auch quasi final im besten aller Setups für uns einzufrieren – was zwar so gar nicht gelingen kann, uns aber nicht davon abhalten sollte, weiter feinzutunen. Das beste aller Leben ist immer
Was keinen was angeht
Die digitale Welt ist schwer irritierend, wenn es ums Private geht. Es hat sich zu einem guten Grad aufgelöst. Allerdings fällt es schwer, hier mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Es ist einfach passiert. Aufregen hilft nichts. Und obwohl es einfach passiert ist, sind wir selber schuld. Macht aber nichts. Paradoxa sind ja an der Tagesordnung, wenn es um’s ganz normale Leben geht. Aber, nicht vergessen: Man kann es wegschalten, ausmachen. Ich kann es noch immer ignorieren und mich
Vom Bei-mir-Sein
Ich bin eigentlich ziemlich gerne bei mir. Was aber nicht verhindert, dass ich mich auch schon mal verliere. Dann bin ich weg von mir. Und das, obwohl ich doch im Grunde immer auch bei mir bin. Das ist paradox. Aber es ist wahr. Es ist in Ordnung, sich für einen Moment zu verlieren. Nicht in Ordnung ist es allerdings, wenn man sich vollständig abhanden kommt. Das Sich-Abhandekommen kann schleichend passieren, oder ein ewiger Normalzustand sein. Meist ist es das