Lucky Punch – Glücklich auf einen Schlag
“Es kommt mir ein entsetzlicher Gedanke: ich glaube, es gibt Menschen, die unglücklich sind, unheilbar, bloss weil sie sind.” lässt Büchner Lena in “Leonce und Lena” sagen. Das ist natürlich noch eine recht romantische Vorstellung, die auf das Leiden am Leben eingeht, auf das Leid, das wir erfahren, weil wir in einen Kreislauf des Lebens und des Sterbens gegossen sind, den wir nicht immer verstehen, der viel zu gross, zu unvorstellbar ist. Also wenn schon geboren, und wenn schon leben
Ötzi Revival
“The Iceman´s return to South Tyrol” ist wahr geworden, wie wir der Schlagzeile auf der Website des Ötzimuseums in Bozen entnehmen können. Da liegt er nun, fein säuberlich aufbewahrt: Der Ötzi. Mit Arnies Kraftspruch “I am back” hat das alles aber irgendwie nur noch ganz wenig zu tun. Wir wissen ja, dass das Leben in den Bergen hart ist, aber den armen Jungen hat´s echt schwer erwischt. Meine Grossmutter wäre entsetzt und – Gott hab sie selig – wäre sie
Blick ins Licht
Michel del Montaigne schrieb: “Was ich an Ruhm in meinem Leben erstrebe, besteht einzig darin, dass ich es ruhig gemeistert habe. Und zwar ruhig nicht nach philosophischen Lehrmeinungen, sondern ruhig nach dem Gesetz in mir. Da die Philosophie keinen Weg zur inneren Ruhe hat finden können, der allgemeingültig wäre, muss jeder diesen Weg in seinem eigenen Inneren suchen.” Es ist eine Unsitte nicht nur unserer Zeit, sondern vielleicht aller Zeiten, Ruhm und Erfolg irgendwo da draussen, im Materiellen und im
Was keiner braucht
Schon Rousseau rief ja aus: “Tant de choses, que j´en ai pas besoin”, frei übersetzt: Wie viele Dinge gibt es, die ich nicht brauche. Das wird jetzt zur Schenk- und Weihnachtszeit wieder offensichtlich. Wir könnten natürlich gleich die viel tiefere Frage stellen: Wie viel Weihnachten braucht der Mensch? Aber das würde uns über die jungfräuliche Empfängnis gleich bis ins Neue Jahr hinein zu den drei Weisen aus dem Morgenland – die hatten übrigens damals auch schon Geschenke – und überhaupt
Spocky, beamen
Wir sagen ja so leicht, abgewandelt frei nach dem grossen Skandinavischen Möbelselbstzusammenbastelhersteller: Träumst Du noch, oder lebst Du schon? Aber hier geht es jetzt mal nicht ums eigentliche Wohnen, wohl aber um unser aller Oberstübchen. Wie steht es mit unseren Träumen? Die Frage ist wichtig. Und es ist nicht die Frage, ob wir zuweilen mal schweissgebadet aus einem Alptraum erwachen, oder gerade mal vom nächsten Urlaub, dem – hoffentlich eigenen – Partner, oder sonst wem oder etwas geträumt haben. Flatterndes