Blick ins Licht

Michel del Montaigne schrieb: “Was ich an Ruhm in meinem Leben erstrebe, besteht einzig darin, dass ich es ruhig gemeistert habe. Und zwar ruhig nicht nach philosophischen Lehrmeinungen, sondern ruhig nach dem Gesetz in mir. Da die Philosophie keinen Weg zur inneren Ruhe hat finden können, der allgemeingültig wäre, muss jeder diesen Weg in seinem eigenen Inneren suchen.” Es ist eine Unsitte nicht nur unserer Zeit, sondern vielleicht aller Zeiten, Ruhm und Erfolg irgendwo da draussen, im Materiellen und im

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Was keiner braucht

Schon Rousseau rief ja aus: “Tant de choses, que j´en ai pas besoin”, frei übersetzt: Wie viele Dinge gibt es, die ich nicht brauche. Das wird jetzt zur Schenk- und Weihnachtszeit wieder offensichtlich. Wir könnten natürlich gleich die viel tiefere Frage stellen: Wie viel Weihnachten braucht der Mensch? Aber das würde uns über die jungfräuliche Empfängnis gleich bis ins Neue Jahr hinein zu den drei Weisen aus dem Morgenland – die hatten übrigens damals auch schon Geschenke – und überhaupt

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Spocky, beamen

Wir sagen ja so leicht, abgewandelt frei nach dem grossen Skandinavischen Möbelselbstzusammenbastelhersteller: Träumst Du noch, oder lebst Du schon? Aber hier geht es jetzt mal nicht ums eigentliche Wohnen, wohl aber um unser aller Oberstübchen. Wie steht es mit unseren Träumen? Die Frage ist wichtig. Und es ist nicht die Frage, ob wir zuweilen mal schweissgebadet aus einem Alptraum erwachen, oder gerade mal vom nächsten Urlaub, dem – hoffentlich eigenen – Partner, oder sonst wem oder etwas geträumt haben. Flatterndes

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Skyfall – Das Christkind kommt bald

Bald kommt wieder der Weihnachtsmann. Woher? Vom Himmel kommt er, der Weihnachtsmann. Seit jeher wissen wir, dass er vom Himmel kommt, es sein denn, man hat uns von Kindesbeinen an verkohlt. Aber das wäre link, und wir wollen nicht glauben, dass unsere Eltern so fies zu uns waren. Er kommt also ganz unweigerlich von oben zu uns herab in einem herrlichen weihnachtlichen Himmelssturz. Kann zwar sein, dass wir ihn zwischen Schneeflocken, Wolken und Lichtfunken nicht gleich sehen. Aber wir wissen

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Jetzt mal ganz locker und von vorn

Der gestresste Mensch von heute ist mühselig und beladen. Auf seinen Schultern lasten sie schwer: die vielen Kleinigkeiten. Der Rucksack ist schwer und angefüllt mit dem Weg zum Bäcker, mit ToDo-Listen, mit Geburtstagsfeiern, Geschenke kaufen, Sportveranstaltungen, Urlaubsplanungen, Staus auf der Autobahn, Grippewellen und Durchfall, Antibiotika, Biogemüse, durchgelaufenen Schuhen, Software-Programmen, die sich aufhängen und so vielen kleinen Fallstricken, dass man sich manchmal am liebsten einen davon schnappen will, um sich selbst dran zu ergurgeln. That’s life, sagen wir, während wir so

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